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Thermografische Dokumetation

Die berührungslose Temperaturmessung (Thermografie) wird von Versicherungen heute vermehrt eingefordert. Insbesondere für den Brandschutz nimmt das Verfahren aufgrund der wichtigen Prävention von Brandschäden eine bedeutende Rolle ein. Auch in den DIN-Normen und VDI-Richtlinien wird das Verfahren empfohlen, und der Verband deutscher Sachversicherer (VdS) veröffentlichte einen Praxisleitfaden.

Die Wärmebildkamera wird, je nach Größe und Art der Anlage, in einem bestimmten Abstand so lange vor der Maschine entlanggeführt, bis die Prüfung abgeschlossen ist. Bei großen Anlagen kann die Kamera auch in der Maschine eingesetzt werden, auch eine endoskopische Prüfung einzelner Bereiche ist möglich. Die Thermografie erzeugt ein sofort auswertbares Livebild der Anlagenbauteile auf einem Kontrollbildschirm – ein Mitschnitt dokumentiert den Prüfprozess.

Elektrische Anlagen und elektrische Betriebsmittel  wie Pumpen und Motoren können durch die Prüfung mithilfe thermografischer Verfahren frühzeitig auf den ordnungsgemäßen Zustand, von z. B. von lauffähigen Komponenten, geprüft werden. Laufen diese außerhalb der Toleranzen, ist dies durch ein entsprechendes Wärmebild erkennbar, und es kann reagiert werden, bevor ein teurer und gefährlicher Schadensfall eintritt.

Durch elektrische Prüfgeräte oder die visuelle Begutachtung sind manche Defekte nicht zu entdecken. Entwickelt ein Bauteil zu viel Wärme, wird dies erst dann bemerkt, wenn es bereits zu spät und ein Schaden entstanden ist. Durch die Thermografie können eine Überlast des Leiters oder Übergangswiderstände sichtbar gemacht haben. Ursache sind häufig fehlerhaft verschraubte Kabel oder Schellen.

Elektrische Anlagen sind, nicht zuletzt zum Schutz vor Stromschlägen oder eindringender Feuchtigkeit, meist mit umfangreichen Schutzgehäusen, Kunststoffummantelungen und sogar mit Vergussmasse geschützt. Muss die Anlage demontiert werden, kann diese Versiegelung Schaden nehmen, was wiederum zusätzliche Kosten oder sogar erneute Abnahmen erforderlich macht.

Defekte an Anlagenteilen, die auch nach einer Demontage nur schwer oder nicht zugänglich sind, bleiben bei solchen manuellen Untersuchungen zudem verborgen. Eine verdeckt verbaute, zu heiße Leitung, ein fehlerhafter Kondensator oder eine zu heiße Spule bleiben der Thermografie jedoch nicht verborgen und geben einen eindeutigen Hinweis auf einen versteckten Defekt, der dank der Lokalisation per Wärmebildkamera zielgenau beseitigt werden kann.

Mittels Thermografie können grundsätzlich alle elektrischen Anlagen geprüft werden. Da sich schwerwiegende elektrische Defekte fast immer durch eine übermäßige Erwärmung eines Bauteils ankündigen oder, beispielsweise bei integrierten Schaltkreisen, durch eine fehlende Wärmeentwicklung bemerkbar machen, lässt sich die Thermografie in fast jedem Bereich sinnvoll einsetzen.

So sind große Schaltschränke mit zahlreichen Leitungen und Bauteilen ein lohnendes Einsatzgebiet, auch große Anlagen in Industriebetrieben lassen sich thermografisch prüfen. In der Informationstechnologie ist eine Überprüfung von Hardwarebauteilen, beispielsweise an Servern, möglich. Auch die Prüfung elektrischer Betriebsmittel wie Pumpen oder Motoren profitiert von der ergänzenden thermografischen Prüfung.

Wir bei Elektro-Janovsky Gebäudetechnik sind nach DIN EN 472 zertifiziert und können für die durchgeführte Thermografie-Prüfung revisionssichere Prüfprotokolle erstellen.

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